BMW Werk Leipzig

Leitsystem

Im Mai 2005 nahm das neue BMW Werk Leip­zig die Pro­duk­ti­on auf. Herz­stück des Werk­ge­län­des ist das vom Lon­do­ner Ar­chi­tek­tur­bü­ro Zaha Ha­did ent­wor­fe­ne Zen­tral­ge­bäu­de, um das die Pro­duk­ti­ons­hal­len her­um ge­plant sind. Nicht zu­fäl­lig wur­de Zaha Ha­dids Ge­bäu­de mehr­fach aus­ge­zeich­net: So bil­det es nicht nur das kom­mu­ni­ka­ti­ve Zen­trum des Werks, das alle Werks­be­rei­che auf kür­zes­tem Weg mit­ein­an­der ver­bin­det und durch sei­ne Trans­pa­renz für Aus­tausch und Be­geg­nung sorgt. Viel­mehr wird das Pro­duk­ti­ons­ge­sche­hen den im Zen­tral­ge­bäu­de tä­ti­gen Mit­ar­bei­terinnen und Mitarbeitern un­mit­tel­bar vor Au­gen ge­führt: Hoch über ih­ren Schreib­ti­schen glei­ten die Ka­ros­se­ri­en auf lan­gen Trans­port­bän­dern laut­los durch das Zen­tral­ge­bäu­de, um von ei­ner Pro­duk­ti­ons­stu­fe zur nächs­ten zu ge­lan­gen.

BMW Werk Leip­zig
Leit- und Ori­en­tie­rungs­sys­tem
In­nen- und Au­ßen­be­reich
Werks­hal­len und Werks­ge­län­de
Leip­zig 2005

Auf­trag­ge­ber
BMW AG

Ar­chi­tek­tur
Zaha Ha­did Ar­chi­tects

Pro­dukt­de­sign
Axel Ku­fus 

Flä­che
27.500 qm
208 ha Werks­ge­län­de

Aus­zeich­nun­gen
Sign De­sign Award 2009
Foto Martin Klindworth
Die lan­gen Alu­mi­ni­um­bän­der des Leit­sys­tems fol­gen den ge­schwun­ge­nen Wän­den und grei­fen da­mit die The­men Be­we­gung und Ge­schwin­dig­keit auf.

Foto Mar­tin Klind­worth
Foto Martin Klindworth

Das Motiv dieser Transportbänder griff Moniteurs auf, um gemeinsam mit dem Produktdesigner Axel Kufus das Orientierungssystem für diesen Ort zu gestalten. Bis zu sechs Meter lang sind die Informationsbänder aus Aluminium, deren dynamische Form sich an die Architektursprache Zaha Hadids anlehnt. Das Leitsystem bildet eine gestalterische Klammer zwischen dem Zentralgebäude, dem Außenbereich und den Werkshallen, wo es in einer vereinfachten Form bis in den letzten Winkel angewendet wird. Die Gestaltung erstreckt sich auch auf Wandbeschilderungen, Zeitungsständer, Magnet- und Arbeitsboards. Gemeinsam mit dem Auftraggeber wurden die verschiedenen Arbeits- und Gebäudebereiche mit eingängigen Begriffen belegt und so inhaltlich klar strukturiert. Das Ergebnis ist ein Orientierungssystem von eigener Präsenz und Konsequenz, das sich dennoch harmonisch in die Architektur einfügt.

Foto Roland Halbe
Foto Martin Klindworth